Newsarchive 2008-2014

Newsletter Dezember 2014
11. Dezember 2014
Liebe Kunden und Partner,
ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Ein Zeitpunkt innezuhalten, Rückblicke zu erlauben, Kraft zu schöpfen und Pläne für 2015 zu schmieden.
…Innehalten kann nur jede/r selbst wie sie/er eben kann, dafür gibt es kein Rezept. Jedoch hab ich das Gefühl, dass die Menschen am gesündesten bleiben, die dies gelernt haben.
…Rückblicke in der Beratung. Themen wie Unternehmensnachfolge und Rechtsformänderungen hin zu haftungsbeschänkten Formen spielen eine immer größere Rolle. Ein weiteres Thema war Unternehmensfinanzierung in Niedrigzinszeiten, die Private Equity und Crowdsourcing eine noch stärkere Bedeutung geben, da die risikofreie Bankeinlage inflationsbereinigt inzwischen Negativzinsen erzeugt.
…Kraft schöpfen kann ich gut in Tätigkeiten, die mich bewegen ohne vordergründig mit einem Job zu tun zu haben. Dies sollte meines Erachtens nicht nur auf die wenigen Urlaubs- und Feiertage begrenzt werden sondern immer wieder passieren. 2014 war da für mich ein sehr gutes Jahr: Skitour, Italienreise mit der Familie, Kultur- und Fotografieprojekte halfen mir, auch im Job kreativ zu bleiben und immer wieder über den Tellerrand zu schauen.
…Pläne schmieden möchte ich mit Ihnen/Euch für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im kommenden Jahr. Hierzu stehen die Zeichen gar nicht schlecht. Nachdem vor einem Jahr viel gemunkelt wurde, dass die Beratungsförderung für den Mittelstand, je nach Lesart, zukünftig schwieriger/eingefroren/abgeschafft wird sieht die Situation in Sachsen gar nicht schlecht aus!
Im KfW Gründercoaching Deutschland können noch bis Mitte 2015 bis zu ? 4.500 (75% des Honorars) Beratungskosten in den ersten fünf Geschäftsjahren bezuschusste werden.
Für Kurzberatungen gibt es mit der BAFA-Beratungsförderung weiterhin einen Zuschuss von maximal ? 1.500 (75% des Honorars)
Zusätzlich trat in Sachsen im September die Neue Mittelstandsrichtlinie in Kraft, die neue Förderprogramme für sächsische Unternehmen beinhaltet. Für die Zusammenarbeit mit Beratern ist a) die Gründungsberatung bis zum fünften Unternehmensjahr mit maximal ? 4.000 Zuschuss bei 10 Tagwerken und b) Betriebsberatung/Coaching (Zuschuss 40-50% des Beraterhonorars) für die Zeit nach der Gründungsphase, interessant.
Spannend, weil neu, ist der Teil B II der Mittelstandsrichtlinie der Förderbereiche wie: Markteinführung innovativer Produkte und Produktdesign und E-Business, Informationssicherheit und Wissensbilanz für die es keinen Vorgänger und somit keine Erfahrung gibt. Ich fänd’ es spannend, hier in Zukunft mit Ihnen/Euch zusammen zu arbeiten zumal die Richtlinie bis 2023 gilt!
dann wünsch ich nun besinnliche Advents- und Weihnachtstage und schließ wie immer mit
…reden wir darüber

Italienreise
2. Mai 2014
Bei den deutschen Klassikern gehörte es zum guten Ton ab und zu mal in die südliche Sonne zu fahren, um sich inspirieren zu lassen. Ich habe nicht ganz so hohe Ziele, möchte aber vor der Einschulung meines Sohnes noch einmal ein Erziehungszeit einlegen um ab Mitte Juni all meinen Kunden und Partnern mit Neuer Kraft und vielleicht doch der einen oder anderen reiseinspirierten Idee zur Verfügung zu stehen!
Arrivederci!

Dezember 2013 – lernenden Unternehmen gehört die Zukunft
5. Dezember 2013
Inzwischen sind Fach- und Führungskräftemangel für Unternehmen und Organisationen jeder Größe zum aktuellen Thema geworden. Fachkräftemangel findet in den Medien eine breite Reflexion während das Zweite nicht so offensichtlich ist, jedoch für viele Unternehmen in Ostdeutschland in den kommenden Jahren existenziell werden kann. Gespräche mit Unternehmern und Personalern über die Entwicklung ihrer Organisation seit der Wende zeigen immer wieder das gleiche Muster: Menschen um die 40 nahmen 1990 ihr Leben noch mal in die Hand und gründeten Unternehmen auf Basis eines (in Dresden oft Ingenieursorientierten) Ideenstaus aus den Jahren des Sozialismus. Viele Unternehmen scheiterten, doch die heute noch existieren funktionierten:
durch eine (markt)überzeugende Idee
durch den persönlichen Einsatz und das Geschick des Gründers
jedoch selten auf Basis einer strukturierten betriebswirtschaftlichen Steuerung
Da der zweite Punkt nicht zu beeinflussen und der dritte Punkt auf Grund von fehlender Zeit niemanden zum Vorwurf gemacht werden kann, stehen nun zwanzig Jahre später große Herausforderung vor diesen Unternehmen, wenn es darum geht eine Nachfolge zu organisieren. Erschwerend kommt hinzu, dass auf Grund von fehlenden Berufsperspektiven während dieser Periode, die jetzt 40jährigen wo anders Herausforderungen gesucht haben bzw. jetzt in den erkämpften Positionen fest verankert sind und nicht für neue Aufgaben zur Verfügung stehen.
Seit mehreren Jahren bin ich für EIPOS über das MBA Traineeprogramm mit der strukturellen Entwicklung von Führungskräftenachwuchs für den Mittelstand beschäftigt. Derartige Graduierungsprogramme sind für Absolventen mit einem ersten akademischen Abschluss und Führungsanspruch sinnvoll, die über ein solches Programm in zweieinhalb Jahren im Unternehmen ihre Kompetenzen nachweisen und entwickeln können. Für bereits im Unternehmen tätige Potentialträger ist dies jedoch nur selten eine Alternative.
Hier werden zukünftig langfristige Personalentwicklungs- und Coachingprojekte an Bedeutung gewinnen. Hierbei kommen immer mehr blended learning Methoden und Technologien zum Einsatz, die individuell an die Anforderungen angepasst werden müssen. Dies setzt drei Dinge voraus:
Assessment des Lernziels/Potentialanalyse
Didaktisch sinnvolle Lernmodulkombination
Wissen um aktuelle Lerntechnologien und IT Unterstützung
Hier werde ich ab 2014 einen weiteren Angebotsschwerpunkt setzen und freue mich auf eine offene Diskussion zur individuellen Ausgestaltung. Nun wünsche ich einen schönen Nikolaus und eine besinnliche Weihnachtszeit.
…reden wir darüber

August 2013 – Sichere Kommunikation mit Bordmitteln
29. August 2013
Pünktlich zum Schuljahresbeginn wird es etwas kühler und ich hoffe Ihr hattet alle die Zeit im Sommer etwas Kraft zu tanken. Bevor erfahrungsgemäß ab September die Uhren wieder etwas schneller ticken heute eine kleine Sammlung meiner Tipps, wie man die (elektronische) Kommunikation wieder etwas sicherer machen kann. Bei all den Veröffentlichungen der letzten Monate gilt es vor allem die Übersicht zu bewahren und über praktische Lösungen nachzudenken, die meines Erachtens einerseits Vertrauen bei Kunden, Partnern und Lieferanten schaffen, andererseits Mustererkennung (Stichwort Big Data) verhindern. Im Einzelnen sind es nun folgende Tipps:
Telefon
a: so viel wie möglich im analogen Festnetz oder über ISDN telefonieren. Hier gibt es nach wie vor direkt zusammengeschaltete Leitungen zwischen den Partnern. (auch machen sich Datensammler wohl nicht oft die Mühe, ein ganzes Gespräch in Echtzeit zu digitalisieren)
b: IP Telefonate insbesondere über amerikanische Provider (z.B. Skype=Microsoft) im Geschäftsverkehr minimieren
c: im Mobilfunk über eine Second hand pre paid Karte nachdenken, wo zwar nach wie vor Verbindungsdaten und Ortsinformationen gespeichert werden, diese jedoch nicht mehr eindeutig zugeordnet werden können (Aufladeguthaben dann natürlich auch im Supermarkt kaufen und bar bezahlen)
Dokumentenaustausch
a: Warum nicht mal wieder einen Brief oder ein Fax (wird auch noch analog übertragen!) schicken?
b: E-Mails verschlüsseln! Wer diesen Newsletter per mail erhält bekommt, wie zukünftig bei allen Mails von consultbuero, ein s/mime Zertifikat zugeschickt. Wer ein solches besitzt oder einrichtet und mir dieses zurückschickt, kann zukünftig recht sicher mit mir mailen.
c: Wer den Aufwand b. scheut, sollte wenigstens die angehängten Dokumente mit den wichtigen Informationen als verschlüsselte ZIP Datei schicken (wie man diese auf dem Mac erstellt steht hier)
Clouddienste
a: Googledrive und Dropbox sind unheimlich praktisch in der Zusammenarbeit, jedoch betreiben beide Unternehmen Server ausserhalb des Einflussgebietes des deutschen Datenschutzes. Ersteres würde ich aus unter Smartphone später beschriebener Gründe sehr genau auf Praktikabilität in der Geschäftskommunikation prüfen. Bei Dropbox würde ich zukünftig nur verschlüsselte ZIP Archive ablegen und (wird oft vergessen) die History löschen, die ein Wiederherstellen alter bisher unverschlüsselt abgelegter Daten ermöglicht.
b: mal prüfen, welche Clouddienste der eigene deutsche Provider (z.B. Telekom, 1&1, Strato) als (rechtssichere) Alternative anbietet.
c: mit Partnern über einen direkten Serverzugang über VPN-Tunnel nachdenken. Hier habe im im letzten halben Jahr sehr gute Erfahrungen mit einem Kunden machen können.
Internet und Smartphone
a: Mehrere Browser verwenden! Dadurch wird das Surfverhalten schwer analysierbar. Hierbei bietet sich auch die Möglichkeit jeweils passende Sicherheitseinstellungen zu verwenden.
b: In der Kommunikation Mailprogramme statt Webmailer oder Messagingfunktionen der sozialen Netzwerke verwenden.
c: insbesondere beim Smartphone auf Sicherheitseinstellung und Auswahl der genutzten Apps achten. Ja ich weiß, dass es so schön einfach ist, sich auf Google (Android) oder Apple (iOS) einzulassen (Browser, Mail, Betriebssystem, Kalender- und Adressbuchverwaltung etc. aus einer Hand), jedoch wird man da, kombiniert mit Bewegungsdaten und Telefonverhalten, für diese Unternehmen (und staatliche bzw. kriminelle Hacker) komplett gläsern!
Mir liegt es fern, hier Angst zu verbreiten, nur denke ich, dass mit diesen einfachen Verhaltensregeln der (elektronische) Geschäftsverkehr weiterhin in sicheren Bahnen läuft. Ich wünsche einen erfolgreichen Herbst!
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Oktober 2012: Crowdfunding für spannende Ideen
24. Oktober 2012
In diesem Sommer habe ich mich erstmals mit den Chancen , Optionen und Risiken des webbasierten Crowdfundings beschäftigt und werde dies vor Allem in Richtung Crowdinvestment weiter verfolgen. Da man Dinge am Besten lernt, wenn man sie einmal selbst ausprobiert will ich gern meine Erfahrung hier teilen. Nach dem Besuch einer Informationsveranstaltung von Dresden Durchstarter, einer neuen regionalen Plattform im Startnext Netzwerk war mir klar, dass es in diesem Sommer die Chance für einen lang gehegten Fototraum von mir gibt, den ich mit vielen Dresdnern teile: Nyphenbadperformance
Alles Wissenswerte rund um das schlussendlich nicht erfolgreiche Projekt findet Ihr beim durchstöbern der Seite. Hier nur meine wichtigsten Erkenntnisse. Crowdfunding funktioniert am Besten wenn man:
# bereits eine (teilanonyme) Fanbasis hat (Bands Autoren etc.) die neue Stücke oder Texte erwartet
# wenn es sich um ein abgeschlossenes Projekt handelt
# wenn man spannende Dankeschöns im Angebt hat
# wenn das Projekt wirklich nach dem ?Alles oder Nichts Prinzip? funktioniert
# und vor Allem, wenn das Projekt für internetaffine Menschen spannend ist
Im vorliegenden Fall waren nur die Punkte 2 und 3 (hoffentlich) erfüllt was zwar kurz vor Finanzierungsschluss zu einer Finanzierungsbereitschaft von 810 Euro führte, was ich beachtlich fand, was jedoch nicht reichte, um die vom Zwinger veranschlagte Fotogebühr zu decken.
Für die Zukunft kann ich mir, insbesondere vor dem Hintergrund einer fortwährenden Niedrigzinszeit verbunden mit fehlendem Vertrauen in Banken eine immer stärkere Anwendung von Methoden des Crowdinvestments für kleine Unternehmen vorstellen. Dies Bedarf sicher noch einiger neuen Regeln im Geldverkehr die ich im nächsten Blogbeitrag genauer beleuchten werde. Für Kunst und Kultur finde ich das System bereits jetzt als Zukunftsträchtig, insbesondere wenn öffentliche Geldgeber ein Ko-Funding je nach höhe der erreichten Finanzierung anbieten würden. Dies wäre dann mal eine Revolution der bisher gelebten lobbygeprägten Kulturförderung.
?reden wir darüber

2007

Von: Georg Knobloch
Datum: 1. Dezember 2007 15:18:36 MEZ
ABetreff: consultbuero.de NEWSLETTER: cobemax.de – Vernetzung für innovative Dienstleister!
Ihr schreckt vor großen Projekten zurück?
Ihr braucht punktuell die Kompetenz anderer Professionen?
Euer Kunde hat ein komplexes Problem…
Fraktale Unternehmenszusammenarbeit ist die zeitgemäße Antwort auf derartige Fragen. Am besten vergleichbar ist diese Organisationsform mit einer Jazzband als Gegensatz zum Sinfonieorchester. Erstere jam?t gemeinsam und niemand weiß wirklich, wann die Band vollständig ist! Jeder reagiert auf den anderen und Soloparts wechseln mit Satzstücken. Im Orchester passiert nichts, bis der Dirigent ans Pult tritt! Das Arbeiten in vernetzten Bezügen bietet die Möglichkeit der kreativen Ideenfindung, der innovativen Konzeptentwicklung und des fachlichen Controlling. www.cobemax.de steht ab sofort allen offen, die überwiegend höchstpersönliche Dienstleistungen erbringen und sich für diese Art der Zusammenarbeit interessieren!
Welche Voraussetzungen gibt es für cobemax Netzwerker?
1.Interesse, Geschäftsbeziehungen zu anderen Dienstleistern zur Erzielung eines optimalen Kundennutzens aufbauen zu wollen (Projektpartnerschaften; Subunternehmerverträge)
2. Bereitschaft, ein definiertes Maß an unentgeltlicher Leistung, die dem überwiegenden Teil der Netzwerker zu Gute kommt, einzubringen
3. Bereitschaft, sich Problemen anderer Professionen zu öffnen
4. Auf Basis der jeweiligen Berufsstandsethik zu arbeiten
5. und sich mit einem Profil auf cobemax.de präsentieren …let?s jam!
Ich wünsche eine schöne Adventszeit  und einen guten Start 2008
…reden wir darüber!

2008

Von: Georg Knobloch
Datum: 17. September 2008 10:31:34 MESZ
ABetreff: consultbuero.de NEWSLETTER September 2008: Schulanfang privat oder öffentlich?
Warum gibt es immer mehr Privatschulen?
Kann man von Hochschulen lernen?
Was sind Vor- und Nachteile?
September ist in jedem Jahr ein wichtiger Monat. Kinder aus dem Bekanntenkreis gehen in neue Klassen oder kommen in eine neue Schule. Immer öfter wird diskutiert, ob man seine Kinder nicht auf eine private Alternativschule schicken sollte, damit aus ihnen etwas wird. Die Angebote werden hier immer größer. Von privaten Ganztagsgrundschulen über Internationale Schulen bis zu Waldorfschulen reicht das Angebot inzwischen auch in Dresden (http://www.disy-magazin.de/Alternative-Schulkonzepte.946.0.html).
Da ich mich mit betriebswirtschaftlicher Beratung in diesem Sektor beschäftige, machte ich eine ahHoc Recherche zur zentralen betriebswirtschaftlichen Kennzahl ROI (Return of Investment) welches das Verhältnis aus dem erwarteten Mehrwert und den Kosten einer Investition ausdrückt. Üblich ist hier auch der Begriff Totalerfolg. In der Erwachsenenbildung wird dieser bei MBA Programmen http://mba-gate.de/de/mba/mba/jobchancen-05.html gern berechnet. Sprich, die Studiengebühren werden ins Verhältnis gesetzt zum durchschnittlichen Einkommen der Absolventen 5 Jahre nach Studienabschluss. Eine solche Rechnung bereits bei der Schulbildung aufzumachen wäre vollkommen verfehlt, da es auch in der Wirtschaft keine valide Projektionen für solch derartig lange Zeiträume gibt, die bis zum ersten selbst verdienten Geld reichen.
Es müssen daher andere Kenngrößen sein, die Eltern dazu bringen, zu den ohnehin vom Staat pro Schüler und Jahr investierten 5.000 ?, noch einmal zwischen 600 und 2.000 ? im Jahr für die Schulbildung zu bezahlen. Sicher ist es bei vielen das pädagogische Konzept und die “gefühlt” bessere Betreuung. Das zusätzliche Geld ermöglicht den Schulen, die Konzepte immer weiter zu verfeinern. Was systemisch nicht zu vernachlässigen ist, ist allein die Möglichkeit verschiedene Konzepte zu leben. Einen direkten ROI gibt es also nicht, aber gesamtgesellschaftlich fördert natürlich die Konkurrenz der Systeme die Qualität. Öffentlich wie privat!
Für Eltern bleibt jedoch die schwere Entscheidung, was für ihr Kind am Besten ist … vielleicht es besser kennen lernen… und dann ein eigenes Schulkonzept voran bringen!
…reden wir darüber
PS: Die Initiative Neue soziale Marktwirtschaft gibt jährlich eine sehr umfassende Studie http://www.insm-bildungsmonitor.de/ zum Thema heraus, welche Sachsen 2008 auf Platz 1 stellte!

Datum: 22. Oktober 2008 00:11:46 MESZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER Oktober 2008: Gründercoaching erweitert & erleichtert
Was ist neu ab Oktober?
Welche Erfahrungen gibt es?
Welche Themen eignen sich fürs Gründercoaching?
Als ich vor knapp einem Jahr den ersten consultbuero Newsletter schrieb, stand das Gründercoaching der KfW im Mittelpunkt. Zur Erinnerung: Unternehmer erhalten bis zum 5. Jahr nach der Gründung einen 75%igen Zuschuss zur Beraterleistung. Inzwischen ist die KfW durch andere Geschäfte aufgefallen, nichtsdestotrotz hat sie die Beratungsförderung seit diesem Monat noch einmal erweitert. Nun können auch Gründer, die aus der Arbeitslosigkeit heraus gründen, in der Vorgründungsphase 90% des Beraterhonorars gefördert bekommen. Voraussetzung ist auch hier, das Coachingvorhaben mit dem Regionalpartner (in Dresden die IHK) zu besprechen. Gern begleite ich Interessierte zu diesem Termin, da dies viele Fragen erspart und das Verfahren vereinfacht.
Die Beraterauswahl lief in der Vergangenheit über die Beraterbörse, die leider Aufgrund von technischen Schwierigkeiten auf Seiten der KfW seit einigen Wochen nicht erreichbar ist, wodurch im Moment nur die Mundpropaganda bleibt ;-). Neben dieser Schwierigkeit gibt es aber auch einige Erleichterungen. Sowohl Beratervertrag als auch Beratungsbericht sind nun standardisiert und ermöglichen so eine kontinuierliche & stabile Qualitätssicherung.
Die Coachingthemen werden nicht beschränkt. Die KfW schreibt lediglich: “Junge Unternehmen können sich von einem Coach beraten und begleiten lassen.”
Damit können Angebote aus dem gesamten Leistungsspektrum von consultbuero.de für den Zeitraum von maximal einem Jahr kombiniert werden.
?reden wir darüber

Von: Georg Knobloch
Datum: 10. November 2008 14:31:19 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER November 2008: IT jetzt nur noch in der Wolke?
Wohin geht die Datenverarbeitung?
Was bedeutet Cloud?
Was nutzt es?
Die Moden kommen und gehen. In den 90ern war schon mal die Rede davon, dass bald alle Computer mit dem Netz verbunden sind und keine eigene Festplatte mehr haben werden. Nun widmete meine Lieblingszeitschrift The Economist mal wieder ein Special dem Thema und meinte, dass die Cloud (Wolke) das nächstes großes Ding wird, wo in der Zukunft alle “Computerei” stattfindet. Was ist also dran, und was bedeutet es für kleine und mittlere Unternehmen?
Dass sich an Computern nichts wirklich aufregendes mehr finden lässt machte mir am letzten Freitag der neue James Bond klar, wo es fast keine technischen Spielereien mehr zu sehen gab, ausser vielleicht einen Arbeitstisch, der gleichzeitig ein mit der Hand bedienbarer Computerdesktop war. Nur hatte ich leider schon davon gehört, dass Microsofts neues Betriebssystem genau so funktionieren soll! Gimmicks aus den letzten Filmen gehören inzwischen zum Alltag, wie GPS Handys mit Internet etc. Was ist denn nun wirklich neu? 
Für mich ist es die Situation, dass immer mehr Dinge im Browser erledigt werden, der auf allen Betriebssystemen funktioniert und welcher in immer mehr “Nicht”computern integriert wird. Gerechnet wird entweder dann lokal auf der Seite selbst mit AJAX oder Silverlight oder eben in der Wolke. Im Prinzip nicht ist alles nicht neu, denn jeder hat irgendwie ein Webmailaccount bei gmx, yahoo, hotmail  wo dies schon immer so ist. Nur der Umfang der Möglichkeiten scheint nun unbegrenzt. So gibt es immer mehr Software für Unternehmen als Service über das Netz, wie die hier bereits vorgestellte Webbuchhaltung oder Google Text & Tabellen oder eben bei Amazon Rechenleistungen jeder Größenordnung. 
Die Vorteile liegen auf der Hand: 
1. Man spart unheimlich bei der Administration (kein Nachdenken über Backups, Softwareaktualisierung) 
2. Dezentrales verteiltes Arbeiten ist möglich und 
3. Im Falle z.B. der Buchhaltung muß man sich nicht Sorgen, ob man auf dem aktuellen Rechtsstand ist.
Im Moment sehe ich jedoch für alle Unternehmen ein aktuelles Sparpotential, welches nur mittelbar mit der Wolke zu tun hat! Immer mehr klassische (Unternehmens-) Anwendungen stehen nun zum kostenlosen lizenzfreien Download zur Verfügung, um auf dem sicher auch jetzt noch vor Ihnen stehendem klassischem Computer installiert und fürs Unternehmen genutzt zu werden.
Schöne Beispiele:
1. Projektmanagement mit OpenWorkbench
2. Personalplanung mit Grispa
3. Allgemeine Büroarbeit mit OpenOffice oder ganz neu IBMs LotusSynphony
4. Strategieentwicklung mit Consideo
… reden wir darüber

Von: Georg Knobloch
Datum: 12. März 2008 23:40:29 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER März 2008: Risk-Management auf Skitouren lernen
Was lernen Unternehmer von Bergsteigern?
Wie funktioniert unser eingebautes Risk-Management?
Warum wollen wir offensichtliche Risiken nicht wahrhaben?       …reden wir darüber!
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Der Märznewsletter ließ einige Tage auf sich warten. Der Grund ist kein unangenehmer, konnte ich mich doch in den letzten Tagen in den Tuxer Alpen beim Skibergsteigen vergnügen. Abendlichen Diskussionen auf der Hütte und Schneebretter (für die nicht Eingeweihten: oft vom Skifahrer selbst ausgelöste Rutschlawine) die uns in den Gipfellagen begegneten, machten mir wieder einmal klar, dass unternehmerisches Risikomanagement auf den gleichen Grundsätzen basiert wie das Bergsteigerische. Dabei treten die gleichen Fehler auf, da sie einfach menschlich sind. Der Unterschied ist, dass Risikomanagement in den Bergen offensichtlich existentiell ist und die Risikofaktoren überschaubar sind. Daher wird es von allen Bergsteigern bewusst oder unbewusst betrieben. Die Abfolge der Riskoplanung hat die Form eines Regelkreises der mehrfach durchlaufen wird und eine immer feinere Bewertung der Situation zulässt. Werner Munter, der Vater der modernen Lawinenkunde sieht drei Durchläufe mit einer dreistufigen Gefährdungsbewertung vor. (Mehr unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Entscheidungsstrategie_(Lawine) Die Schritte sind dabei immer gleich:
Informationen sammeln/vergleichen –> Schlüsselstellen studieren –> Alternativen und Varianten suchen —> Entscheidungspunkte einplanen à Tourenplan festlegen.
Entscheidend ist dabei die Festlegung von sinnvollen Entscheidungspunkten. Hier müssen Bergsteiger über Alternativen entscheiden. Die maßgeblichen Kriterien können dabei bereits in Ruhe in der Hütte festgelegt werden. Im Unternehmen sind die Einflussfaktoren vielfältiger und kritische Ausprägungen oft viel schwerer festzulegen.
Auch im Alpinismus zeigt sich jedoch eine Tendenz, die in Unternehmen an der Tagesordnung ist: Extremer Ehrgeiz und Erfolgsdruck!
Dies führt immer wieder dazu, dass jedes Jahr routinierte Bergsportler schwer Verunglücken. Wieso? Der Skitourengeher, der für ein Wochenende hunderte Kilometer anreist, um einen Gipfel zu besteigen, fährt ungern unverrichteter Dinge wieder zurück. Seine Einschätzung der Lawinengefahr wird daher nicht objektiv sein. Wie reagiert er? Oft geht er durch technische Vorsorge ein höheres Risiko ein. Handy, GPS, Verschüttetensuchgerät finden sich jetzt in vielen Rucksäcken und geben eine trügerische Sicherheit. Durch die heute noch seltenen Lawinenairbags oder Avalung-Atemgeräte wird die mögliche Verschüttung wohl zukünftig noch eher eingeplant!
Wie schützen sich risikobewusste Alpinisten vor Subjektivität? Sie konsultieren zusätzlich zur eigenen Wahrnehmung externe Spezialisten: den Hüttenwirt, den Bergführer, den Lawinenwarndienst. Letzterer vergibt täglich gebietsweise Lawinenwarnstufen. Dies ist eine genormte Maßzahl für die Beurteilung des Risikos des Auslösens von Lawinen die mit der Unfallstatistik klar korelliert. z.B. bei Warnstufe 3 keine Hänge über 30° Steilheit befahren. Einer Gruppe Bergsteiger fällt die unpopuläre Entscheidung, eine Tour abzubrechen bzw. umzuplanen, deutlich leichter, wenn eine anerkannte Autorität davon abrät. …und was macht der Unternehmer, er konsultiert immer kompliziertere technische Systeme, seinen Bauch, oder …?
…reden wir darüber!

Von: Georg Knobloch
Datum: 1. Januar 2008 18:18:12 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER Jan 2008: Start in ein neues spannendes Wirtschaftsjahr
Ist der Konjunkturschub in meiner Branche und Region schon vorbei?
Bringt künftige Vollbeschäftigung neue Dienstleistungsmärkte und -produkte?
Verändern hohe Energiepreise die Lebens- und Konsumgewohnheiten…
…reden wir darüber!
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Wirtschaftsminister Glos meldete sich zwischen den Jahren noch einmal zu Wort und bestätigte die von der Bundesregierung bereits Ende Oktober herabgesetzte Wachstumsprognose für die Deutsche Gesamtwirtschaft von 2,4 auf 2,0 Prozent im Jahr 2008. Mit dieser Herabstufung schloss sich Glos mehreren führenden Wirtschaftsinstituten an, die ihre Prognose kurz vor Weihnachten gedrückt hatten. Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) erwarten nur noch ein Plus von 1,7 Prozent. Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) reduzierte seine Vorhersage sogar auf 1,4 Prozent.
Was bedeutet dies aber für jeden einzelnen Unternehmer in seiner Region und Branche?
Um dies besser einschätzen zu können eröffnete das IFO Institut am 17.12. seine Dresdner Niederlassung und erklärte:
Das im Vergleich zu Ostdeutschland etwas stärkere Wirtschaftswachstum in Sachsen ist dabei insbesondere durch die günstigere Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe bedingt, wo die Bruttowertschöpfung um 6,6 % im Vergleich zum Vorjahr zunehmen dürfte. Analog zur Entwicklung im verarbeitenden Gewerbe wird auch für die unternehmensnahen Dienstleister in Sachsen ein stärkeres Wachstum als in Ostdeutschland insgesamt prognostiziert.
(http://www.ifo.de/portal/page/portal/ifoHome/e-pr/e1pz/_generic_press_item_detail?p_itemid=6300239)
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Unter: (http://www.visavis.de/unternehmen/modules.php?name=News&file=article&sid=11212&mode=&order=0&thold=0) findet sich folgende Einschätzung der regionalen Situation:
Im gesamtdeutschen Vergleich wird sich dies (Konjunkturabschwächung) allerdings in Ostdeutschland weniger stark bemerkbar machen, die wirtschaftliche Dynamik wird hier vergleichsweise hoch bleiben.
Generell wird eine Verschiebung der Konjunkturdynamik zum privaten Verbrauch erwartet. Dies gilt angesichts der positiven Entwicklung der Situation auf dem Arbeitsmarkt und wieder stärker steigender Löhne auch für Ostdeutschland. Hiervon werden besonders konsumnahe Bereiche wie Handel und Gastgewerbe profitieren. Erwartet wird eine preisbereinigte Bruttowertschöpfung von 1,8 bzw. 2,5 Prozent.
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Eine Branchenbetrachtung gibt es regelmäßig zum Jahresende vom DIHK. Das Ergebnis wird im Dienstleistungsreport zusammengefasst.
Die Grundstimmung:
Werbewirtschaft —> Immer noch hoch, aber nicht mehr so
Gesundheits- und soziale Dienste —> Hervorragende Aussichten, Investitionspläne rekordverdächtig, mehr Jobs
Freizeitwirtschaft —> Gemischte Gefühle: Lage verschlechtert ? optimistische Aussichten
Reisevermittlung —> Gute Lage, aber weiter Personalabbau
Download des Gesamtreports unter: http://www.dihk.de/download.php?dload=http://www.dihk.de/inhalt/download/dienstleistungsreport_herbst_2007.pdf
also 2008 nichts anbrennen lassen …reden wir darüber!

Datum: 5. Februar 2008 13:25:10 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER Feb 2008: Freewareempfehlungen für gutes Kaufmannstum
Was unterscheidet einen Steuerberater vom Unternehmensberater?
Was sollte ich in Rechnungswesen & Buchhaltung selbst machen?
Gibt es aktuelle Buchhaltungsprogramme, die zu mir passen und nicht die Welt kosten?
…reden wir darüber!
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Januar ist immer eine spannende Zeit, was die Unternehmensaufstellung betrifft. Bei mir ist am 5. Januar eine ganzheitliche Milchverwertungsanlage namens Otto hinzugekommen, welche wunderbare aber auch anstrengende Stunden beschert. Beim Jahresabschluß 2007 hat sich sicher jeder wieder einmal gefragt, was sollte ich anders machen im neuen Jahr in meinem Unternehmen. Studien zeigen immer wieder, wer für den Unternehmer die wichtigsten Vertrauenspersonen sind: Mein Anwalt, Mein Steuerberater, Mein Partner. Letztgenannter ist richtig und wichtig, bei den anderen ist es meines Erachtens nicht so leicht. Oft höre ich da das Argument: Diese wüssten sowieso alles über das Unternehmen und könnten dann auch zu allen anderen Themen ins Vertrauen gezogen werden? menschlich ist dies grundsätzlich richtig! Wenn man jedoch tiefer geht und sich Geschäftsmodell und Ertragsbereich dieser Professionen anschaut, sollte jeder Unternehmer nachdenklich werden. Zwei einfache Beispiele aus der Praxis des letzten Jahres sollten Sie ermuntern unternehmerische Kernbereiche in den eigenen Händen zu behalten: Jede Unternehmung ist auf Gewinn ausgerichtet? aber fragen Sie mal Ihren Steuerberater. Seit Januar 2007 gelten bei allen Kreditvergaben die Ratingvorschriften nach Basel II, und jeder Unternehmer, der keinen Gewinn nachweisen kann erhält nun noch schwerer oder zu noch ungünstigeren Konditionen einen Kredit! In Fortschreibung dieser Situation werden auch Sozialleistungen wie das Elterngeld  nach dem Gewinn bemessen. Viele unternehmerisch erfolgreiche Freiberuflerinnen stehen nun vor der unverschuldeten Situation, mit einem Kind finanziell auf einer Stufe mit Hartz VI Empfängern zu stehen.
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Meines Erachtens können solche Situationen abgemildert werden, wenn sich Unternehmer mit den Kernbereichen Ihres Unternehmens stärker auseinander setzen. Die folgenden von mir getesteten aktuellen Freewareempfehlungen sollen helfen, die Angst vor einer ordentlichen Buchführung zu nehmen. Diese muß nicht die Welt kosten und schont gleichzeitig Ihre IT-ressourcen.
1. –> Die online Lösung einer kompletten kaufmännischen Buchführung für den webaffinen Unternehmer findet sich unter: http://webfibu.de/
2. –> EasyCash&Tax ist optimiert für Kleinunternehmer und Freiberufler die Ihre Steuererklärung selbst erstellen und bietet eine direkte Ausgabe in das Finanzamtsformular EÜR http://www.easyct.de
3. –> Fibu3 ist eine komplette kaufmännische Buchhaltung, die nicht wie eine aussieht und einfach wie ein Kassenbuch geführt wird! 200 Buchungen p.a. sind frei. http://www.zwnet.ch/dlcenter.php?search=buch
4. –> 1-4all Account ist ein komplexes Freewareprogramm welches die Bücher nach deutschen, holländischen und amerikanischem Standardkontenrahmen halten kann. http://home.planet.nl/~zonnenbe/homeDE.htm
5. –> Zero ist ein ressourcenschonendes installationsfreies kleines aber feines Buchhaltungs-programm für Puristen http://www.zero-buchhaltung.de/
6. –> Viele Unternehmer nutzen Excel. Für diese gibt es unter http://www.lawgistic.de/ eine Lösung, die für Anwälte und Freiberufler optimiert ist und sich gegen die Zahlung von ca. 10 ? zur eigenen Anpassung Freischalten lässt.
7. –> Bleiben noch die Macianer unter uns für die gibt es die freie Buchhaltungssuite: Luca, benannt nach dem Erfinder der doppelten Buchführung Luca Pacioli, der dies vor nun schon 500 Jahren tat! http://cutedgesystems.com/software/luca/?und außerdem lernt man noch etwas Englisch? aber das ist eine andere Geschichte!
Helau und einen schönen Februar wünscht

Von: Georg Knobloch
Datum: 6. August 2008 00:46:02 MESZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER August 2008: Die Website im neuen Gewand!
Social bookmarking? VoIP? Blogging? Communities?
Shared Calender? Location based services?
…reden wir darüber!
Ich hatte einige Zeit darüber nachgedacht, mich mit consultbuero.de an einer respektablen Adresse niederzulassen. Inzwischen bin ich der Meinung, dass gerade Berater beim Kunden und im öffentlichen Raum präsent sein müssen. Daher zieht consultbuero.de nun vollständig in den virtuellen Raum und profitiert vom technologischen Fortschritt des so genannten WEB2.0. Ich lade Sie ein, dies gemeinsam mit mir auszuprobieren. Im September werde ich über die Erfahrungen des Selbstversuchs und die Gefahren berichten, die eine derart öffentliche Präsenz bietet. Im Mittelpunkt sollen vor Allem Chancen der Wertschöpfung und Vernetzung für Unternehmen stehen. consultbuero.de wird sich daher in den nächsten Wochen immer mal wieder verändern? regelmäßige Besuche und Forscherdrang könnten sich lohnen
…reden wir darüber!
Von: Georg Knobloch
Datum: 14. April 2008 15:07:33 MESZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER April 2008: Finanzkrise …ist Regiogeld eine Alternative?
Was ist Regiogeld?
Gibt es so etwas in Dresden und Umgebung?
Wo kann ich mich über alternative Wirtschaftsformen informieren?
…reden wir darüber!
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Sicher hat der Eine oder Andere schon von alternativen Austauschsystemen jenseits des Euros gehört. Nichts anderes machen seit jeher Bartersysteme und Genossenschaften im Innenverhältnis. Im hier bereits vorgestellten Freiberuflernetzwerk www.cobemax.de wollen wir nichts anderes erreichen, als den Austausch professioneller Dienstleistungen zu einem fairen Verrechnungssatz. In Zeiten von Unsicherheit über den Wert des Geldes, vor allem hervorgerufen durch ein schlechtes Risk Management der Banken stellen sich verstärkt Fragen nach Alternativen. Um den direkten Leistungsaustausch um weitere Partner zu erweitern und die Öffentlichkeit einzubeziehen gibt es seit längerem die Idee des Regiogeldes als Ergänzung zum Euro. Ziel dieser Komplementärwährung ist:
– Aufbau und der Erweiterung lokaler Wertschöpfungsketten. Konsumenten sollen bewegt werden, ihre Einkäufe bei lokalen Händlern und Produzenten zu tätigen, wobei diese Ihre Zulieferer ebenfalls auf regionaler Ebene auswählen sollen.
– Erhalt des regionalen Wirtschaftskreislauf. Dies ist nur möglich, wenn das dabei zirkulierende Geld nicht aus der Region abfließt. Daher ist seine Gültigkeit regional begrenzt.
– Verkürzung der Transportwege und somit Verringerung der Umweltbelastungen.
– Verhinderung der strukturellen Verarmung einer Region. Regiogeld kann eine große Vielfalt von Unternehmen ermöglichen. Diese wiederum kräftigt die Unabhängigkeit und vermindert die Krisenanfälligkeit der regionalen Wirtschaft.
– Minderung der Anonymität im Wirtschaftskreislauf. Soziale und gemeinwohlorientierte Gesichtpunkte werden einfacher berücksichtigt und die Kluft zwischen Güter und Kapitalmarkt wird kleiner.
– Verzicht auf ein Zinsmodell macht ein Horten des Rediogeldes nicht sinnvoll, ja sogar kontraproduktiv, da viele Modelle eine Umlaufgebühr für ungenutztes Geld vorsehen. Dies wiederum fördert den Umlauf und somit die Wertschöpfung.
Das bisher größte Regiogeldprojekt www.chiemgauer.info wird seit einigen Jahren in Bayern erfolgreich umgesetzt. In Ostdeutschland gibt es bisher eine Regionalwährung. Mit dem Urstromtaler.de kann man bereits jetzt viele Geschäfte in Sachsen-Anhalt abwickeln. In Dresden gibt es seit einigen Jahren eine Initiative den www.elbtaler.de zu etablieren. Da ich diesen nachhaltigen Wirtschaftsansatz unterstütze kann man bei consultbuero.de seit 2007 mit dem Elbtaler bezahlen. Im Moment gibt es mit 49 akzeptierenden Unternehmen noch keine kritische Masse, die die Einführung eines entsprechenden Papiergeldes rechtfertigen würde. Der Verein Elbtaler läd für morgen (15.04.08) 19:00 zu einer Infoveranstaltung auf die Dürerstr. 89 ein. Hier einige Links, um sich umfassend mit den Themen: nachhaltiges Wirtschaften und Geldtheorie auseinander zu setzen:
www.regiogeld.de …der Zusammenschluss aller Initiativen in Deutschland
www.geldreform.de … Umfassende Linksammlung von Wolfgang Roehrig (Dozent an der FU Berlin)
www.equilibrismus.de …der Münchener Verein zur Förderung des Gleichgewichts der Kräfte
…reden wir darüber!
Georg Knobloch


2009

Von: Georg Knobloch
Datum: 3. November 2009 07:11:37 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER November 2009: Zurück aus der Blogpause mit Förderangebot
Ein Jahr ohne aktives Blogging verging wie im Flug! Der Eine oder Andere wird sich gefragt haben, was ist los mit dem consultbuero.de Newsblog? Für alle war es sicher ein spannendes Jahr und im Netz zeigt sich, dass die Social Networks immer mehr Kommunikation aufnehmen, die vorher über Mailverteiler und ähnliches liefen. Keine Sorge, consultbuero.de wird jedoch erst ein Facebook- oder twitter- Konto anlegen, wenn dies für die Geschäftstätigkeit und Kundenkorrespondenz interessant wird. Seit nunmehr fünf Jahren bin ich auf openBC/XING präsent und denke dass diese Kontaktpflege inzwischen auch geschäftliche Relevanz für Unternehmen hat, mit denen ich in der Beratung zusammenarbeite.
Apropos Beratung:
Die staatlichen Konjunkturpakete der letzten Monate bieten mehrere interessante Finanzierungsoptionen für kleinere Beratungs- und Optimierungsprojekte, für die ich in den nächsten Monaten noch freie Valenzen habe.
Zum Einen ist das Gründercoaching Deutschland über die KfW weiter optimiert und ausgeweitet worden (Beratungs- und Coachingprojekte mit einer Maximallaufzeit von einem Jahr werden zu 75% und maximal 4.000? bezuschusst). Die dazu gehörige Beraterbörse ist seit Oktober wieder online Consultbuero.de finden Sie hier!
Zum Anderen gibt es seit einem Jahr die Möglichkeit der Beratungsförderung über die BafA wo sich alle Unternehmer ein allgemeines und ein spezifisches Beratungsprojekt aus Mitteln des ESF zu jeweils 75% (maximal je 1.500?) bezuschussen lassen können.
Was bietet sich an:
– Strategie neu ausrichten
– Marketing ganzheitlich planen
– Liquidität sicheren
– Organisation strukturieren
… reden wir darüber

Von: Georg Knobloch
Datum: 2. November 2009 21:18:40 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER November 2009: Zurück aus der Blogpause mit Förderangebot
Ein Jahr ohne aktives Blogging verging wie im Flug! Der Eine oder Andere wird sich gefragt haben, was ist los mit dem consultbuero.de Newsblog? Für alle war es sicher ein spannendes Jahr und im Netz zeigt sich, dass die Social Networks immer mehr Kommunikation aufnehmen, die vorher über Mailverteiler und ähnliches liefen. Keine Sorge, consultbuero.de wird jedoch erst ein Facebook- oder twitter- Konto anlegen, wenn dies für die Geschäftstätigkeit und Kundenkorrespondenz interessant wird. Seit nunmehr fünf Jahren bin ich auf openBC/XING präsent und denke dass diese Kontaktpflege inzwischen auch geschäftliche Relevanz für Unternehmen hat, mit denen ich in der Beratung zusammenarbeite.
Apropos Beratung:
Die staatlichen Konjunkturpakete der letzten Monate bieten mehrere interessante Finanzierungsoptionen für kleinere Beratungs- und Optimierungsprojekte, für die ich in den nächsten Monaten noch freie Valenzen habe.
Zum Einen ist das Gründercoaching Deutschland über die KfW weiter optimiert und ausgeweitet worden (Beratungs- und Coachingprojekte mit einer Maximallaufzeit von einem Jahr werden zu 75% und maximal 4.000? bezuschusst). Die dazu gehörige Beraterbörse ist seit Oktober wieder online Consultbuero.de finden Sie hier!
Zum Anderen gibt es seit einem Jahr die Möglichkeit der Beratungsförderung über die BafA wo sich alle Unternehmer ein allgemeines und ein spezifisches Beratungsprojekt aus Mitteln des ESF zu jeweils 75% (maximal je 1.500?) bezuschussen lassen können.
Was bietet sich an:
– Strategie neu ausrichten
– Marketing ganzheitlich planen
– Liquidität sicheren
– Organisation strukturieren
… reden wir darüber


Von: Georg Knobloch
Datum: 23. Dezember 2009 13:56:56 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER Dezember 2009: Mit Webhelferlein ins neue Jahrzehnt springen!
hab grad zurückgedacht, dass es auch bei mir aller 10 Jahre so etwas wie eine WEB-revolution gab. Daher im heutigen weihnachtlichen Newsletter ein paar Empfehlungen für kleine, schon probierte und für gut befundene Webhelferlein, die das (Geschäfts-)leben zukünftig leichter machen.
War es vor 20 Jahren der erste Chat im Intranet auf einem VAX Großrechner der Firma digital equipement, welche längst von Compaq und damit später durch HP übernommen wurde und vor 10 Jahren dann das Angebot der Firmen STRATO und 1&1, die Webhosting und die Anmeldung eigener Domains in Deutschland nicht nur möglich, sondern auch praktikabel machten. Beispielsweise hatte so der, von der Stadt kritisierten, brennhaus e.V. (www.brennhaus.de/alte-seiten) die Möglichkeit, die eigene Sicht auf die Dinge zu publizieren …und was kam 2009?
Klar ist, dass immer mehr Anwendungen vom einzelnen Gerät weg ins Netz wandern. Bei E-Mail hat man sich bereits daran gewöhnt, von jedem Rechner und Telefon zugreifen zu können, doch was ist wirklich innovativ? Meine Favoriten des ablaufenden Jahres sind:
#1 http://www.slimtimer.com … Onlinezeiterfassung für verteilte Teams bei vielfältigen Projekten. Leider nur in Englisch.
#2 http://www.doodle.com/ …leicht und schnell einen gemeinsamen Termin finden ohne unübersichtlichen und umfangreichen E-Mailverkehr
#3 http://www.mindmeister.com/de/home …in Echtzeit gemeinsam Mindmaps erstellen
#4 http://www.routerank.com/de/ … die wirklich innovative Reiseplanung, die alle verfügbaren Verkehrsmitteldatenbanken nutzt… und nicht nur nach Preis und zeit sortieren kann, sondern auch nach CO2 Fussabdruck.
Als letztes wollte ich eigentlich noch http://etherpad.com/ erwähnen, wo Texte in Echtzeit gemeinsam editiert werden können. Dies ist immer noch möglich, jedoch nach dem Übernahme durch Google Anfang Dezember wird das Projekt in Google Wave aufgehen, welches sicher interessant ist aber natürlich die Frage aufwirft, in wieweit ich der mächtigen Firma Google zutraue, mit meinen Daten sensibel umzugehen.
Und wie ist es jetzt mit Twitter? Ja es gibt sinnvolle Anwendungen! Wir nutzen es zur Organisation eines pro Bonum Projekts: 2. private offene Dresdner Skisprungmeisterschaft … neugierig? dann: www.twitter.com/consultbuero
In diesem Sinn schöne Festtage! Nicht nur an den dicken Braten, immer auch an Bewegung denken und dann einen guten Sprung nach 2010 wagen! Wenn das Wetter hält gibt es am Nachmittag des 25.12. das erste Probespringen der Saison!
…reden wir darüber

2010

Von: Georg Knobloch
Datum: 1. April 2010 22:56:32 MESZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER März 2010: Daten- und Kommunikationsrisiken managen
Im kleinen Unternehmen nimmt man sich selten die Zeit über die Risiken nachzudenken, die das Unternehmen in seiner Existenz bedrohen könnten. Im klassischen Risikomanagement entwickelt man eine Risikolandkarte, die alle Einzelrisiken mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten und ihrer potentiellen Schadenshöhe bewertet. In einem zweiten Schritt schaut man, wie man den einzelnen Risiken begegnen kann z.B. durch Versicherungen oder technische Vorsorge. Und dann werden immer Risiken bleiben, die man einfach tragen muss.
Das Datenhaltung und Kommunikation inzwischen für jeden Geschäftsbetrieb überlebenswichtig sind ist unumstritten. Trotzdem wird hier wenig vorgesorgt oder aufgrund von keiner Zeit oder falscher Sparsamkeit nicht über das Risikopotential eingesetzter Technologien nachgedacht. Zwei Beispiele aus den vergangenen Wochen:
# Ein Unternehmer nutzt als E-Mail Programm Outlook Express, weil ? es einfach auf dem Rechner war. Seit Jahren ist bekannt, dass dieses Programm nicht mehr als 2 GB Daten verwalten kann und nicht für die geschäftliche Anwendung gedacht ist. Plötzlich waren alle Mails nicht mehr lesbar, wurden aber auch nirgends abgespeichert, weil man im Mailprogramm ja so schön suchen kann.
# Eine Kanzlei zog um und beauftragte den Telefonprovider den Anschluss, wie er war, am neuen Standort einzurichten. Die Telefonfirma richtete die Nummern am neuen Standort ein, alles schien in Ordnung bis sich herausstellte, dass jetzt nur noch DSL und Telefonie über Internet verfügbar war statt ISDN, was auch sofort zu den inzwischen bekannten Phänomenen führte: z.B. der Anrufer hört ein Rufzeichen, jedoch klingelt kein Telefon. Undenkbar für ein Geschäft! Hieraus entsteht gleich die nächste Problematik: im Falle eines Stromausfalls kann man nicht mehr mit einem normalen Telefon weiter telefonieren was seit 100 Jahren Standard war.
Was kann man also ohne viel Aufwand machen, um seine Geschäftskommunikation und die Daten abzusichern:
1. Echter Telefonanschluss (analog/ISDN)
2. Alternativer Internetzugang (pre-paid Surfstick, oder leichter: pre-paid Karte in einem UMTS Handy als Nottelefonnummer als auch als Ersatzmodem fürs Büro – hier idealer weise einen Karte eines anderen Netzes)
3. Regelmäßiges Computerbackup auf eine externe Festplatte (die dann wo anders gelagert werden sollte, da sowohl ein Einbrecher als auch ein Feuer alles im Raum mitnimmt)
4. Stromversorgung für IT/Telefon über sogenannte USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) absichern. Consultbuero.de hat hierzu kürzlich eine Inselsolaranlage angeschafft deren Investitionskosten nicht höher sind als die einer herkömmliche USV. Über die Erfahrungen werde ich berichten.
Ich freue mich auf spannende Kommentare und weitere Ideen und wünsche nun Frohe Ostern!
…reden wir darüber

Von: Georg Knobloch
Datum: 31. Mai 2010 23:36:44 MESZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER Mai 2010: Neue Informationspflichten & Gedanken zur Steuer
heute war ich dann doch etwas überrascht (ja auch, dass Bundespräsident Köhler zurückgetreten ist) aber eigentlich, dass mein Newsblog scheinbar nicht erreichbar ist … und dabei hatte ich in einem der letzten Newsletter doch über Risikomanagement und die Pflicht zur Datensicherung geschrieben. Zum Glück findet sich dort nichts Geschäftskritisches, aber dass Unvermögen, nicht mehr tun zu können als zu warten wurmt dann schon… Dabei wäre es ein Leichtes gewesen, den Blog einfach mal zu sichern.
Folgende Themen: Neue Informationspflichten für Dienstleister und die in diesen Minuten ablaufende Frist für die Einkommenssteuer 2009 sollten kurz zum Nachdenken anregen.
Seit dem 18.05.2010 ist sie in Kraft, die DL-InfoV (Verordnung über Dienstleistungs-Informationspflichten) und fordert von jedem Dienstleister sich seine neuen Informationspflichten bewusst zu machen. Ziel ist mehr Transparenz und Schutz im Geschäftsverkehr. Dabei sind fast alle Dienstleister von der Verordnung erfasst, auch Freiberufler (Ausnahmen finden sich in der Richtlinie 2006/123/EG auf die sich die DL-InfoV bezieht). Die DL-InfoV unterscheidet zwischen Informationen, die stets bereit gehalten werden müssen (§ 2), und Informationen, die auf Anfrage geboten werden müssen (§ 3). Die Formulierungen sind klar und können wie Checklisten gelesen werden. Ein guter Anfang ist auf alle Fälle Impressum und AGBs durchzuschauen. Aber das reicht nicht, wenn man sich Ärger mit Kunden und eifrigen Abmahnanwälten ersparen will denn es sind immer die Feinheiten, die im Streitfall problematisch werden. Daher ist ein Gespräch mit einem Rechtsbeistand durchaus sinnvoll.
Text unter http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/dlinfov/gesamt.pdf
Jeder, der seine Einkommenssteuererklärung selbst macht (wozu ich gern rate oder zumindest den Dialog mit dem Steuerberater empfehle), sollte diese nun bereits abgegeben haben bzw. beim Finanzamt formlos eine Verlängerung beantragen. Wer sie vom Steuerberater erstellen lässt hat noch Zeit bis zum 30.09.2010. Für Arbeitnehmer, Kapitalanleger, Hausbesitzer gibt es vielfältige Tipps und Ratgeber. Für den Unternehmer und Freiberufler gestaltet sich dies nicht so einfach. Hier gilt es immer abzuwägen, ob ein vordergründiges “armrechnen” langfristig strategiekonform ist, da spätestens dann, wenn Investitionen anstehen, Banken und private Kapitalgeber auf den Gewinn der letzten Geschäftsjahre schauen.
Eine Verlängerungsbriefvorlage findet sich z.B. hier: http://www.meinesteuersoftware.de/steuererklaerung/muster/antrag-fristverlaengerung/
…reden wir darüber

Von: Georg Knobloch
Datum: 8. Juli 2010 21:57:15 MESZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER Juni/Juli 2010: Strategieberatung jetzt förderfähig!
jetzt, wo nach dem verpassten Finale, Strategie und Taktik nicht mehr täglich auf Fussball angewendet werden müssen …und ich meine Sympathien für die Niederlande ohne Gewissensbisse zeigen kann freu ich mich im kurzen Sommernewsletter das Thema Beratungsförderung aufzugreifen. Wie schon einmal geschieben bin ich bei der BAFA als Unternehmensberater gelistet, wodurch jede Unternehmung die mindestens ein Jahr besteht zwei Unternehmensberatungen im Wert von je 2000 Euro zu 75 % gefördert bekommen kann. Dieses Programm ergänzt somit ideal das Gründercoaching Deutschland der KfW (das zweite Programm für das ich gelistet bin).
Alle geförderten Beratungen haben die Grundproblematik der fördergerechten Dokumentation, die je nach Finanzierer unterschiedliche Schwerpunkte setzt. Hier ist der Spagat zwischen verwertbaren individuellem Beratungsergebnis und Dokumentationsanforderung zu meistern. Die BAFA formulierte in einem Schreiben an einen Klienten das im Kern “konzeptionelle Beratungsleistungen unter Beachtung des Grundsatzes der Hilfe zur Selbsthilfe als konzeptionelle Beratungsleistung im Sinne einer Entscheidungshilfe zu erbringen” gefördert werden. In der weiteren Ausführung ergibt sich, dass der Schwerpunkt auf Optimierungsberatung (Schwachstellenanalyse –> konkrete Handlungsempfehlung –> Umsetzungsvorschläge in der Betriebspraxis) liegt. Somit geht es vor allem um operativ taktische Optimierungen (was um ein letztes Fußballgleichnis zu bringen die Zeit eines Turniers betreffen würde, wo die 23 Spieler mit ihren Qualitäten, Fähigkeiten und Kompetenzen bereits ein nicht mehr zu änderndes Team darstellen, aus dem man das Beste rausholen muss). Der Kernbereich meiner Beratung: Strategieentwicklung/ Strategieumsetzung, welcher strukturell davor liegt, lässt sich nicht so leicht in einem solchen Raster abbilden. In den vergangenen Monaten war es  mir möglich, mit Geduld und nachträglichen Erläuterung einen solchen Beratungsprozess gegenüber der BAFA fördergerecht abzubilden.
Sollten sich in Ihrem Unternehmen in den kommenden Monaten Beratungsbedarfe ergeben freue ich mich, Ihnen mit diesem Programm eine kostengünstige Möglichkeit zu bieten externe Expertise bei der Ausrichtung an sich stetig ändernde Markt- und Wettbewerbsbedingungen einzubringen.
Reden wir darüber!

Von: Georg Knobloch
Datum: 28. Januar 2010 00:14:58 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER Januar 2010: Irgendwie alles Event!
Hab grad gesehen, wie Steve Jobs den iPad vorgestellt hat. Wenn man die ganze Geheimnistuerei der letzten Wochen und die Mutmaßungen drumherum betrachtet, kann man nur sagen: Hut ab! Dabei wurde nichts anderes gemacht als gute Einzelentwicklungen der letzten Jahre sinnvoll zu bündeln und gut verpackt zu präsentieren. Einige der Anwesenden denken nun sie waren beim Beginn einer neuen Ära dabei.
Bei den Medien heißt so was dann: Agenda Setting …wir legen fest fest worüber morgen gesprochen wird. Glaubwürdigkeit spricht die Öffentlichkeit hier nur einem sehr kleinen Kreis von Zeitungen, Sendern und Portalen zu. In der Wirtschaftspresse kann man davon ausgehen, dass, wenn The Economist ein Thema auf die Tagesordnung setzt, Handelblatt, Spiegel und Wirtschaftswoche folgen.
Das all dies auch in der kleinen Dresdner Öffentlichkeit funktioniert, hat unser Skisprungevent gezeigt. Aus einem kopierten Flyer und einer Twitternachricht ist diese (Nicht-) veranstaltung im Neustadtblog aufgetaucht, den wiederum offensichtlich viele Dresdner Journalisten lesen… und so wurde der Spass von nicht einmal 10 aktiven Springern, die keine 10 Meter weit hüpften, zum Aufmacher in drei von vier Dresdner Tageszeitungen! In den Folgetagen kamen noch jede Menge Bilderseiten, individuelle Berichte und Videos dazu, die in Blogs und auf YouTube publiziert wurden.
Was zeichnet eigentlicht einen Event aus? Erlebnisorientierung, Interaktivität, Inszenierung und Eigeninitierung. Da bot sich schon im Vorfernsehzeitalter Skispringen an. Es ist rasant, kurzweilig und örtlich konzentriert. Für Unternehmen mit einem limitierten Marketingbudget bieten Events meines Erachtens gute Chancen mit Kreativität ins Rampenlicht zu kommen und so eine breite Öffentlichkeit mit einem positiven Grundgefühl zu erreichen.
Was Bedarf es für einen guten Event? Natürlich den richtigen Zeitpunkt und die Fähigkeit, das Gefühl zu vermitteln, etwas einmaliges zu Erleben womit wir wieder bei Steve Jobs/Apple sind. Zusätzlich bedarf es ein Team guter Spezialisten womit ich beim dritten Event des Januars bin und meinem Lieblingsthema: Arbeiten in vernetzten Strukturen. Was uns in der Beratung bisher nur Ansätzen gelingt funktioniert in einer anderen Branche ganz ausgezeichnet und vielleicht hat es ja damit zu tun, dass die Arbeitsteilung auf einen Event ausgerichtet ist, wo alles perfekt sein soll: die Hochzeit.
Als Zaungast einer privaten Hochzeitsmesse durfte ich erleben, wie sich alle Dienstleister auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und so kundenorientiert und -zentriert arbeiten. Sicher sind Hochzeiten sehr viel klarer und regelmäßiger strukturiert als Unternehmen, jedoch denke ich, dass auch Unternehmer immer wieder reflektieren sollten, welcher Spezialist oder welches Bündel von Spezialleistungen den Unternehmenserfolg fördert und dass nicht nur zu einem Event…
…. reden wir darüber

Von: Georg Knobloch
Datum: 1. März 2010 11:10:41 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER Februar 2010: Der Ehrbare Kaufmann?!
In den letzten Monaten ist mir dieser Ausdruck immer öfter über den Weg gekommen und ich frage mich immer mehr, was wohl dahinter steht?
Angefangen hat es 2006, wo sich ein neugegründeter Verband auf einem EIPOS Unternehmertreff vorstellte. Dann kam die Wirtschaftskrise und nun ist das Thema offensichtlich hip! Ein Zeichen der Unsicherheit über die Begrifflichkeit sind die vielen Fragen darum und die regelmäßig zu beobachtende Vermengung mit Themen wie Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility. Für mich reduziert sich das Ganze auf:
Nur Geschäfte machen, die man versteht und seine Verpflichtungen aus einem Geschäft pünktlich erfüllen.
Dies machen meines Erachtens die meisten Unternehmer & vielleicht ist das Ganze nur ein Problem von formalen Kaufleuten die da sind:
Studierte (Diplom-)kaufleute und alle die unter das HGB fallen, also Kapitalgesellschaften, OHGs und eingetragene Kaufleute
… die mit Selbstverständnis und dem Sinn (in der Strategieentwicklung: Mission) ihrer Unternehmung nicht im Reinen sind. Dies könnte daher kommen dass  Leistungsangebot und Wertschöpfungskette zu komplex sind und von den Anbietern nicht mehr vollständig durchschaut werden können. Wenn man in einer solchen Situation ist kann man dann nur noch hoffen, dass alles irgendwie gut geht.
Klar wurde mir dieses Dilemma vor kurzem bei einer Reise nach Marokko. Vor dem Hintergrund dass der Islam reine Geldgeschäfte verbietet (und somit den Zins!) waren Dienstleister und Geschäftsleute sehr klar in ihren Angeboten und verhandelten hart aber fair über den Preis. Wenn dieser nach zähem Ringen stand, gab es für beide Seiten keine Diskussion mehr bezüglich der Erfüllung! Dies scheint ein gesellschaftlicher Konsens zu sein, der vieles erleichtert, bei uns aber lange Zeit als altmodisch und nicht clever galt so wie der Handschlag zur Besieglung eines Geschäfts und die Schuldbegleichung in bar… weil man wollte ja kein negativ belegter Geschäftemacher sein, ist jedoch unbewusst dahin gebracht wurden durch allgemein akzeptierte vertragliche Winkelzüge und Überweisungsjonglage … ich bin gespannt was die: Ehrbarer-Kaufmann-Debatte noch so bringt…
…reden wir darüber
Links dazu:
Die Website der Initiative: http://www.der-ehrbare-kaufmann.de/
Fachartikel aus der Zeitschrift für Betriebswirtschaft: http://www.zfb-online.de/binary/edi-si0107.pdf
Umstrittener Wikipediabeitrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrbarer_Kaufmann

Von: Georg Knobloch
Datum: 26. August 2010 14:16:17 MESZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER August 2010: (zusammen)Arbeiten im neuen Licht!
Als Erstes freue ich mich, dass unser Sohn Otto seit dem 12. August einen Bruder Kurt hat! Ein solches Ereignis macht einen zum Einen natürlich Stolz, strukturiert aber auf der anderen Seite den Tag und die Arbeit noch einmal komplett neu! Entscheidungen müssen getroffen werden wie: geht ein Homeoffice mit zwei Kindern gut zu realisieren?
Da ich mich vor zwei Jahren entschieden hatte, auf ein echtes Büro zu verzichten um faire Preise ohne einen beachtlichen Gemeinkostenanteil bieten zu können, stand wieder die Frage, wie man alles unter einen Hut bringt.
In den letzten Wochen lernte ich einige interessante Konzepte kennen wie Arbeit zeitgemäß organisiert werden kann. Das spannendste, jedoch (bis jetzt) in Dresden nicht realisierte Konzept stellt für mich Co-Working dar, wo man Abonent eines mit technischer Infrastruktur ausgestatteten flexiblen Raumes wird. Im Juli war für Coworking Dresden (www.co-orpheum.de) als Ort das Orpheum auf der Kamenzer Straße im Gespräch. Auf der Twitter Newsseite der Initiative gibt es hierzu gerade keine positiven Nachrichten. Wer im vernetzten Arbeiten eine Perspektive sucht, kann sich dieser Initiative aber weiter anschließen. Für mich bietet ein solches Interesse immer noch Genugtuung, dass unsere inzwischen sieben Jahre alte Idee www.cobemax.de weiterhin spannend bleibt.
Auch im Bereich der netzbasierten (zusammen)Arbeit passierte in den letzten Wochen Einiges!  Seit dem 3. August ist das neue Netbookbetriebssystem www.jolicloud.com verfügbar, welches sich selbst als anywhereOS bzw. socialOS sieht, und dem Nutzer unter einer iPhone-artigen Oberfläche reale und Webanwendungen bietet. Zukünftig sollen sich alle Anwendungen und das eigene Dateisystem auch von jedem Rechner über den Browser nutzen lassen. Somit könnten Projektgruppen ohne weiteres zeitlich begrenzt einen virtuellen gemeinsamen Computer nutzen. Bei mir ist das System jetzt installiert und gern werde ich meine Erfahrungen teilen. Dass es sich hier um einen zukunftsweisender Weg handelt zeigt der Internetgigant Google mit ChromeOS (www.chromium.org/chromium-os) Welches im Herbst mit gleichem Ansatz erscheinen soll (natürlich mit all den Einschränkungen, Sicherheitsrisiken und Präferenzen bei der Dienstnutzung die der Konzern definiert)
Was könnte das alles für Unternehmen bedeuten? Durchleuchten und durchdringen sie Ihre Prozesse und Strukturen und entscheiden Sie, wo neue Techniken oder Kooperationen sie unterstützen können. Wenn sich dann die Frage nach einer geeigneten Rechtsform stellt sollte man die reformierte und dadurch durchaus moderne Genossenschaften (www.neuegenossenschaften.de) nicht von vorn herein ausschließen.
…reden wir darüber

2011

Von: Georg Knobloch
Datum: 10. Januar 2011 21:06:50 MEZ
Betreff: consultbuero.de NEWSLETTER Januar 2011: zurück aus der Blogpause – Trends für 2011
Erst mal eine Entschuldigung an alle regelmäßigen Leser für die lange Blogpause! Nach der Geburt unseres zweiten Sohnes Kurt im August waren andere Dinge vorerst wichtiger und die Zeit zum Schreiben rar!
Die Welt hat sich weitergedreht und das Jahr 2011 hat mit wirtschaftlich guten Aussichten begonnen. Dies verbunden mit historisch niedrigen Zinsen bedeutet für den Mittelstand, dass Investitionen leichter zu finanzieren sind. Meine Erfahrung der letzten Monate ist, dass insbesondere Privatanleger nach der Erfahrung der Wirtschaftskrise und den derzeit wenig lukrativen Angeboten an festverzinslichen Anlagen bereit sind, solide Unternehmen die ein vertändliches Geschäftsmodell haben mit Privatdarlehen zu unterstützen. Ganz im Sinne des Großinvestors Warren Buffet, dessen Maxime immer war, nur in Unternehmungen zu investieren die er durchschaut. Eine zweite Möglichkeit günstig an Geld für Investitionen zu kommen bietet der Mikrokreditfonds Deutschland. Hier werden ohne großen Verwaltungsaufwand Kredite bis zu 20.000 ? ausgereicht. Die dritte aktuelle Möglichkeit bieten derzeit De-Minimis Beihilfen der EU deren Vergabe weiter erleichtert wurde, weil in der Mitte der laufenden Förderperiode 2008-2013 festgestellt wurde, dass die verfügbaren Mittel nur zaghaft abgerufen werden.
Wirtschaftliche Erholung unter diesen Vorzeichen bedeutet aber noch viel mehr. Zwei meines Erachtens wichtige Dinge möchte ich heute herausgreifen:
# Viel angespartes Privatvermögen (aktuelle Quellen reden von durchschnittlich 60.000 ? pro Kopf in Deutschland) verbunden mit geringen Zinsausichten führt zu steigender Nachfrage nach hochwertigen Gütern und Dienstleistungen. Dies eröffnet insbesondere kleinen innovativen Unternehmen gute Möglichkeiten.
# In den kommenden Jahren wird es insbesondere in unserer Region immer schwerer, gute Mitarbeiter (insbesondere im Alter zwischen 20 und 45) zu finden. Ein Ausweg stellt hier die strukturierte Personalsuche und Personalentwicklung dar. Weiterbildung ist dabei ein wichtiges Thema. Durch meine zweite Tätigkeit im Weiterbildungsmanagement bei EIPOS sehe ich gute Chancen, die in Sachsen derzeit mit 80% geförderten Weiterbildungsstudiengänge im Bereich Führung und Management auch für kleine Unternehmen zu einem interessanten Werkzeug der Personalarbeit zu machen.
…reden wir darüber